In Deutschland arbeiten nach offiziellen Zahlen rund 40.000 Menschen in der Sexarbeit. Expert:innen sagen, die Dunkelziffer liegt deutlich höher.
Seit Beginn der Corona-Pandemie ist Sexarbeit in Deutschland fast durchgängig verboten gewesen. Sie wird zudem wohl zu den letzten Branchen gehören, die wieder öffnen dürfen. Anders als andere von den Einschränkungen betroffene Bereiche wie Gastronomie oder Einzelhandel, findet Sexarbeit zudem eher im Verborgenen statt. Deshalb haben wir uns gefragt: Wie geht es Sexarbeiter:innen nach über einem Jahr Corona? Arbeiten einige von ihnen trotz der Verbote weiter, um irgendwie finanziell über die Runden zu kommen? Wie sieht es mit finanziellen Hilfen aus? Und gibt es Alternativen, wie man während Corona legal mit Sexarbeit Geld verdienen kann?
Wir haben uns für „exactly“ vom MDR auf die Suche gemacht, um herauszufinden, wie es den Menschen, die ihr Geld vor allem mit körperlicher Nähe verdienen, geht, wenn enger Kontakt mit Fremden unbedingt vermieden werden soll. Wir treffen für diesen Film Sexarbeiter:innen, die unterschiedlich auf die Pandemie blicken. Sie erzählen von dem Gefühl, vergessen worden zu sein, dem gestiegenen Berufsrisiko und davon, welche Platz ihre Arbeit künftig in der Gesellschaft haben sollte.
Den Film findet ihr hier: